Karlheinz Wolfgang - Stiftung für Bildung und Gesundheit
 
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Eine Erfahrung zwischen Bürgerkrieg und Existenzkampf – Ein Lösungsansatz durch Kompetenztransfer

1. Der Einstieg 1987 in El Salvador, eine Erklärung:

Auf der Suche nach Kooperationspartnern für seine seit 1981 für alle Berufe erfolgreich verwirklichten IP-Programme, eingestimmt durch Vorträge an der UFM (Universidad Francesco-Marroquin) in Guatemala, entschied sich Karlheinz Wolfgang (KHW) für die Kooperation mit der Universidad Tecnológica de El Salvador (UTEC).

Trotz des Elends durch Bürgerkrieg und Existenzkampf im Lande, im Jahr davor durch ein schweres Erdbeben zusätzlich geschädigt, belastet durch unerträgliche Armut und reduziertem Ansehen im Ausland, war die Bereitschaft der Projektpartner hoch, die sofort verwertbaren Individualpsychologischen Bildungsprogramme in ihre Institution zu integrieren. Persönliche Glaubwürdigkeit und Lernbereitschaft der Partner haben deshalb die KHW-Privatstiftung veranlasst, Projekte für Bildung und Gesundheit nur in El Salvador (ESA) durchzuführen.

Die hohe Motivation, junge Menschen an Methoden zur Lösung sozialer Konfliktfelder in Beruf und Gesellschaft heranzuführen – welch ein Ziel und welche Herausforderung zu jener Zeit – lösten intensive Strategiegespräche, IP-Basisvorlesungen an der UTEC und ein erstes IP-Grundlagenseminar aus. Mehr als ein Dutzend Förderer und Dozenten aus Deutschland waren vor Ort tätig. Zur Erinnerung, 1.800 Studenten der UTEC waren es damals, heute (2023) sind es ca. 23.000.

 

2. Das fachliche Fundament 1988 bis ca. 1997

Ein reger Austausch zwischen der UTEC, deren Dozenten und dem IIP in Neuss begann, gefördert durch Gespräche mit den Bildungs- und Gesundheitsministern und den Botschaftern beider Länder. Sie führten zur Gründung des Internationalen Instituts für Individual-Psychologie (IIPI) in El Salvador und Neuss.
Damit begannen der Aufbau und die Durchführung des Bildungsprogramms in einer eigenen IIPI-Niederlassung (1990) als Verwaltungssitz und für die Seminararbeit in einem Neubau der UTEC.

Verantwortlich für den Ausbau zeichnete Patricia Schäffer, Projektleiterin, Dolmetscherin und Mitbegründerin des IIPI, deren Engagement den fachlichen Erfolg ermöglichte.

Diverse Fortgeschrittenenseminare mit Karlheinz Wolfgang in El Salvador folgten, wie auch IIPI-Supervisions-Gruppen, Vertiefungen des Programms von IIP und UTEC in El Salvador und in Neuss; Schulungen von Übersetzern zum Einsatz in ESA und BRD zur Weiterführung der Coaching-Gruppen in den jeweiligen Lokationen.

Dr. H. Bayer erstellte dazu ein akademisches Studienprogramm für Universitäten.

1991 löste die gemeinnützige Gründung des VIPE e.V. die KHW-Privatstiftung ab und 1993 wurde Karlheinz Wolfgang zum Honorarkonsul von ESA berufen.

3. Das Engagement der UTEC

Die UTEC war auch Förderer des Schulzentrums San Marcos, das 1991 von KHW initiiert wurde, Es erfolgten statistische und pädagogische Untersuchungen, Schulpavillons wurden gebaut und ergänzende Förderprogramme eingeleitet. Ein weiteres großes Bildungszentrum im Lande wurde unterstützt und 13 Dozenten der UTEC wurden außerdem zu IP-Dozenten berufen, u.a.m.

Ein Einblick in die Aktivitäten dazu:

Unzählige Arbeitstreffen IIP-UTEC in Neuss mit Rektor Mauricio Loucel, Generalsekretär Mario Juarez, Dekanin Arely Vilalta de Parada.

Internationale Seminare auf Mallorca und in Neuss mit 14 UTEC-Teilnehmern.

Abstimmungen mit den Botschaften beider Länder, Bildungs- und Gesundheitsministerien.

Organisation einer Unternehmerdelegation aus BRD, unzählige IIP-/ VIPE-Projektreisen mit fachspezifischen Delegationen aus der BRD, wobei alle Besucher Ihre Reisen selbst finanzierten.

4. Ein personaler Überblick:


4.1 Verantwortliche Partner der UTEC

Rektor der UTEC Mauricio Loucel, Generalsekretär Mario Juarez, Vicerector Nelson Zarate, Dekanin Arely Villalta de Parada und Mitglieder des Rates.

4.2 Verantwortliche Partner aus Deutschland:

Karlheinz Wolfgang, 1. Vors. VIPE, Dr. Martinez-Gadow, stv. Vorsitzende VIPE,
Patricia Schäffer, Geschäftsführung und Projektleitung VIPE (Stand 199x)

4.3 Berater, Dozenten und Förderer aus Deutschland:

Ca. 25 aktive Partner aus allen Berufen wie
Juristen, Ärzte, Wissenschaftler, Unternehmer, Dolmetscher und Dozenten.

Genauere Einsicht erhalten Sie ggf. aus der Projektdokumentation.

5. Ein Re­sü­mee:

Karlheinz Wolfgang versucht in dieser sehr verdichteten Darstellung die Bedeutung des Auftakts seiner Projektarbeit seit 1987 in ESA und die beeindruckende Leistung aller Beteiligten sichtbar zu machen.

Ohne die Ersterfahrung mit der UTEC gäbe es die Förderprojekte in ESA nicht – siehe dazu www.kwstiftung.de.

Er hatte Gelegenheit, das Land, dessen Kultur und Persönlichkeiten zu erleben, die sein Leben und das diverser Partner in den vergangenen 36 Jahren bereichert haben.

KHW ist dankbar für den gewonnenen mentalen Reichtum und die damit verbundenen beruflichen Erfolge, deren Ergebnisse, finanziell und fachlich, den Menschen in ESA aus Überzeugung verfügbar gemacht werden.

Die UTEC als initiale Universität nicht zu beschreiben, würde deren Bedeutung unentschuldbar schmälern. Doch nur ein Bruchteil der Folgen kann hier sichtbar gemacht werden. Bitte nehmen Sie bei vertiefterem Interesse Kontakt mit der kwS auf.

Im Gedenken an die historische Initiative der UTEC und des IIP erfolgt dieser Rückblick auf über drei Jahrzehnte Verbundenheit mit den Menschen in El Salvador.

Autoren: Der Freundeskreis El Salvador